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Dieser Artikel befasst sich mit dem Sehorgan 'Auge', andere Bedeutungen unter Auge (Begriffsklärung).

Das Auge (von indogermanisch ok sehen, stammvw. m. griechisch optikos) ist das Sehorgan von Mensch und Tier. Das Auge reagiert auf physikalische Reize der elektromagnetischen Strahlung mit einer Wellenlänge von ca. 350 nm bis ca. 750 nm. Dabei setzt es die Reize in die Empfindung von Licht und Farbe um.

Inhaltsverzeichnis
1 Arten und Funktion
2 Aufbau
3 Erkrankungen
4 Weblinks

Arten und Funktion

Die einfachsten "Augen" sind lichtempfindliche Sinneszellen auf der Außenhaut, die als passive optische Systeme funktionieren. Sie können nur erkennen, ob die Umgebung hell oder dunkel ist. Man spricht hier von Hautlichtsinn. Insekten und andere Gliederfüßer haben Augen, die aus vielen einzelnen Augen zusammengesetzt sind. Diese Facettenaugen liefern ein rasterartiges Bild (nicht mehrfache Bilder, wie man vermuten könnte).

Bei den meisten Wirbeltieren und einigen Weichtieren, z.B. Tintenfischen, wird im Auge ein Bild auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert, die Netzhaut oder Retina genannt wird. Dort wird das Licht von Sinneszellen wahrgenommen und die Nervenimpulse durch den Sehnerv ans Gehirn weitergeleitet. Das Auge ist im allgemeinen ungefähr kugelförmig und der größte Teil, der so genannte Glaskörper, ist mit einer gelartigen, durchsichtigen Substanz gefüllt. Das Auge besitzt meistens eine veränderliche Linse, um das Bild scharf zu stellen, und oft einen Ringmuskel, die Iris, der die Pupille bei starkem Lichteinfall verkleinern kann, so dass das Auge vor zu viel Licht geschützt wird. Das Auge wird oft durch Augenlider geschützt, zum Schutz vor starken Schlägen liegt das Auge im allgemeinen tief im Schädel, wobei teilweise Knochenwülste rings ums Auge weiteren Schutz bieten.

Das Menschliche AugeDurchschnitt durch das menschliche Auge
aus Meyers Konversationslexikon 1888

Obwohl sich die Augen von Wirbeltieren und Weichtieren im Aufbau stark ähneln, haben sie sich unabhängig voneinander entwickelt. Dies wird bei der Bildung des Auges beim Embryo sichtbar: Während sich das Auge bei Wirbeltieren durch eine Ausstülpung der Zellen entwickelt, die später das Gehirn bilden, entsteht das Auge der Weichtiere durch eine Einstülpung der äußeren Zellschicht, die später die Haut bilden. Es gibt Schätzungen, dass Augen der verschiedensten Bauweisen im Laufe der Evolution etwa 40 Mal neu entwickelt wurden.

Der Ziliarmuskel ist für die Scharfeinstellung (Akkomodation) verantwortlich indem er sich zusammen zieht und die Linse mehr oder weniger wölbt.

Aufbau

Teile des Auges:

Punktauge einer Käferlarve
aus Meyers Konversationslexikon 1888
Facettenauge einer Libelle
aus Meyers Konversationslexikon 1888

Neben den beschriebenen Augentypen mit lichtbrechenden Linsen findet man in der Natur gelegentlich auch Spiegelaugen. In den Augen der Kammuschel (Pecten) wird das Bild durch Hohlspiegel erzeugt, die hinter der Netzhaut angeordnet sind. Die direkt vor der Netzhaut liegende Linse dient der optischen Korrektur des stark verzerrten Spiegelbildes. Die Spiegel sind nach dem Prinzip von reflektierenden Glasplatten gebaut, mehr als 30 Schichten aus feinsten Guanin-Kristallen liegen dicht gestapelt, jede Schicht in eine Doppelmembran eingeschlossen. Auch andere Tiere haben Spiegelaugen, u.a. der Tiefseekrebs Gigantocypris, Hummer und Langusten. Diese Form hat sich offenbar dort durchgesetzt, wo es weniger auf die Bildqualität und mehr auf die Lichtausbeute ankommt.

Erkrankungen

Zu den häufigsten Erkrankungen des menschlichen Auges gehören:

Siehe auch:Optische Täuschung, Organe des Menschen,
Augenoperation, LASIK

Weblinks

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